Achimer Kreisblatt

Ottersberg ärgert auch den Primus – 1:1

Lukas Klapp zeigt gegen Harsefeld keine Nerven 

Ottersberg - Von Kai Caspers. Auch wenn seine Mannschaft beim leistungsgerechten 1:1 (1:1) gegen den TuS Harsefeld beleibe kein Feuerwerk abbrannte, war Jan Fitschen glänzend aufgelegt. „Ich kann mit dem einen Punkt gegen den Tabellenführer sehr gut leben. Natürlich hatten wir im Spiel nach vorne gewisse Probleme, doch dafür haben wir hinten auch nicht viel zugelassen“, resümierte der Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Ottersberg.

Zumindest in der ersten Hälfte hatte Fitschen sogar leichte Vorteile auf Seiten seiner Elf gesehen. Und nach gerade eimal sieben Minuten galt es auch die erste Chance für die Gastgeber zu notieren. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite landete das Leder im Strafraum genau auf dem Fuß von Patrick Delon. Der Ottersberger zögerte jedoch einen kleinen Moment zu lange mit dem Abschluss, so dass sein Schuss in höchster Not von Harsefelds Leandro Dittmer noch geblockt wurde. Nur wenig später sah Fitschen das Unheil dann aber auf sein Team zukommen. Viel zu zögerlich wurden die Harsefelder im Mittelfeld attackiert. Zu allem Überfluss fand die Flanke den Kopf von Ben Sylla und gegen dessen Bogenlampe war Ottersbergs Keeper Leon Seeger machtlos – 0:1. Sehr zum Ärger von Fitschen: „Das darf einfach nicht sein, dass wir immer solche Geschenke verteilen. Dabei wäre die Situation denkbar einfach zu verteidigen gewesen.“

Nur gut, dass der Ausgleich nicht lange auf sich warten ließ. Nach einem feinen Doppelpass zwischen Egzon Prcani und Lukas Klapp wurde Jan Schröder im 16er von den Beinen geholt – Strafstoß. Diesen verwandelte Klapp sicher zum 1:1. Kurz vor der Pause (44.) forderte die Ottersberger dann vehement den nächsten Strafstoß, nachdem Harsefelds Alexander Martens der Ball an die Hand gesprungen war. Schiedsrichter Tarek Mgherbi (Lüneburg) ließ jedoch weiterspielen.

In der zweiten Hälfte lieferten sich beide Teams dann eine laufintensive Partie, wobei Höhepunkte Mangelware blieben. Lediglich bei zwei Distanzschüssen (64./70.) von Jan Schröder wurde es etwas gefährlich für die Gäste, doch TuS-Keeper Fabiano Curia erwies sich als sicherer Rückhalt. „Wir haben zu oft die zweiten Bälle verloren und vor allen Dingen aus den einfachen Ballgewinnen zu wenig gemacht. Dank unser hohen Laufbereitschaft haben wir Harsefeld aber auch nicht ins Spiel kommen lassen“, hatte Fitschen in der zweiten Halbzeit keine einzige Torchance des Tabellenführers notiert und fühlte sich dadurch noch mehr in seiner Arbeit bestätigt: „Bisher haben wir gegen jeden Gegner gut gestanden.“

Quelle: Achimer Kreisblatt 31.10.2016; Kai Caspers