Weser Kurier

Just-Team wird Zweiter in Bornreihe

Niederlage im Elfmeterschießen

Die Fußballer des TSV Ottersberg haben am vergangenen Wochenende nicht nur mit einem Trainerwechsel bei der Reserve auf sich Aufmerksam gemacht (siehe Artikel auf dieser Seite), sondern auch mit einem Finalauftritt der Erstvertretung bei der Sportwoche in Bornreihe. Der Hans-„Hexe“-Wendelken-Cup bleibt allerdings im Teufelsmoor, denn die Kicker des gastgebenden SV Blau-Weiß Bornreihe setzten sich gegen den Vorjahressieger TSV Ottersberg nach Elfmeterschießen mit 7:6 (2:2, 1:0) durch.

Es war ein langer, steiniger Weg für die „Moorteufel“ zum Titelgewinn. Er war so holprig, dass sich Trainer Michael Rickers nur verhalten freute. „Ich bin mit dem Spiel nicht einverstanden. Mit der ersten Halbzeit schon nicht, mit der zweiten gar nicht“, kritisierte er. Die Anfangsphase ging an die Gäste, doch dann schaltete Bornreihe mehrere Gänge hoch. Es folgten 20 starke Minuten, und die reichten den Gastgebern zur 1:0-Pausenführung durch Torben Poppe. Nach Wiederbeginn stieg die Fehlerquote im Spiel der „Moorteufel“ deutlich an. Der Ottersberger Ausgleich durch den eingewechselten Jan Schröder war die logische Konsequenz (61.). Bornreihes Dennis Heineke schaffte zwar das 2:1 (71.), Schröder glich jedoch im Eiltempo erneut aus (73.). Ottersbergs Trainer Torsten Just freute sich mächtig über die couragierten zweiten 45 Minuten seines Teams: „In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner im Griff gehabt. Da waren bei uns schon viele gute Dinge zu sehen. Und das, obwohl es das fünfte Spiel innerhalb von nur sieben Tagen für unseren Minikader war.“ Im Elfmeterschießen scheiterten dann Daniel Moderau (Ottersberg) und Sönke Schröder (Bornreihe), beim Duell der sechsten Schützen vergab Felix Mindermann.

Auch bei den Elsdorfer Pokalwochen war der Landesligist in den vergangenen Tagen aktiv. Nach einem 5:3-Erfolg zum Auftakt gegen den Rotenburger SV ging es in der zweiten Gruppenpartie gegen den Regionalligisten FC St. Pauli II. In dieser kräftezehrenden Begegnung mussten sich die Wümmekicker mit 0:4 geschlagen geben. Dank des Sieges gegen den RSV standen die Ottersberger allerdings als Gruppenzweiter fest und erreichten somit das Spiel um Platz drei gegen den Heeslinger SC. Der Oberliga-Aufsteiger sorgte letztlich für klare Verhältnisse und schoss ein souveränes 6:2 heraus.

Quelle: Weser Kurier vom 21.07.2015