Achimer Kreiszeitung

Ottersberg gewinnt – Airich sagt zu


Besser hätte der Freitagabend für Fußball-Landeligist TSV Ottersberg definitiv nicht verlaufen können. Denn das Team von Trainer Jan Fitschen sicherte sich durch einen 3:2-Erfolg gegen den Bezirksligisten FSV Langwedel-Völkersen den Titel bei der 1. Auflage des Buss-Hallensupercups. Aber es kam noch besser für die Gastgeber. Direkt im Anschluss gab David Airich der Wümme-Elf seine Zusage für die zweite Saisonhälfte

Ottersberg – Noch vor dem Anpfiff der ersten Begegnung hatte Airich auf die Frage nach seiner sportlichen Zukunft mit einem Schmunzeln im Gesicht verlauten lassen, dass er beim Turniersieg wieder für die Ottersberger auflaufen wird. „Das habe ich den Jungs auch noch einmal in der Kabine gesagt. Und ich halte mein Wort. Außerdem freue ich mich auf die sportliche Herausforderung“, begründete der Routinier seine Zusage. Sehr zur Freude übrigens von Coach Jan Fitschen: „Ob das noch einmal für zusätzliche Motivation für das Turnier gesorgt hat – ich weiß es nicht. Fakt ist aber, dass uns das sicher einen Schub für die zweite Saisonhälfte geben wird. Denn gerade vorne haben wir nach dem Ausfall von Enes Acarbay doch einige Probleme.“

Der Supercup in der Ottersberger Tennishalle, er war geprägt von einigen Überraschungen. Zwar ließ das spielerische Niveau in den meisten Partien doch zu wünschen übrig, doch es gab einige Ausnahmen in positiver Hinsicht. Das galt in erster Linie für den FSV Langwedel-Völkersen. In der vermeintlich schwersten Gruppe sicherte sich das Team von Emrah Tavan noch vor dem TSV Etelsen und Titelverteidiger TB Uphusen den ersten Platz. „Damit hatten wir auf keinen Fall gerechnet. Aber ich denke, dass es der verdiente Lohn für eine gute Vorstellung gewesen ist“, erklärte der FSV-Coach. Völlig enttäuschend war indes das Auftreten des TBU, der schon nach der Vorrunde die Segel streichen musste. „Wir sind völlig verdient ausgeschieden. Da gibt es keine zwei Meinungen“, wollte Uphusens sportlicher Leiter Florian Warmer dann auch nichts beschönigen. Positiv überrascht hat aber auch der TV Oyten. Denn obwohl das Team von Axel Sammrey mit einer 1:2-Auftaktniederlage gegen den TSV Achim schlecht ins Turnier gestartet war, zog der TVO ins Halbfinale ein. Dort war dann gegen den späteren Sieger aus Ottersberg nach einem Treffer von Egzon Percani Endstation. Im zweiten Semifinale musste sich der TSV Bassen, der auf jeden Fall die lautstärksten Fans dabei hatte, dem FSV Langwedel-Völkersen nach Toren von Jan-Ole Ernst und Jan-Ole Post mit 0:2 geschlagen geben. Dafür gewannen die Grün-Roten das fällige Neunmeterschießen im kleinen Finale gegen den TV Oyten dank einer Glanzparade von Keeper Lukas Schuler und sicherten sich somit den dritten Platz.

Das Finale – es entschädigte dann für die eine oder andere schwache Partie zuvor. Beide Teams ließen den Ball gut laufen und zeigten zudem einige Kabinettstückchen. Dabei legten die Ottersberger nach toller Percani-Vorarbeit durch David Airich vor, doch nur wenig später glich Pizan Demli zum 1:1 aus. Auch das 2:1 von Andreas Kiel beantwortete der FSV umgehend in Person von Edward Kelsch – 2:2. Für den 3:2-Siegtreffer zeichnete Percani mit einem traumhaften Schlenzer in den Knick verantwortlich. „Ich denke, dass es ein würdiges Finale gewesen ist. Und nachdem wir zuletzt zweimal verloren haben, waren wir dieses Mal einfach dran. Die Halle liegt uns scheinbar“, gab Ottersbergs Trainer Jan Fitschen mit einem Grinsen zu verstehen. „Auch fußballerisch hatten wir einen Plan. Auf jeden Fall hat es wieder viel Spaß gemacht und das Erfolgserlebnis nehmen wir natürlich gerne mit.“ Auch wenn Emrah Tavan gerne gewonnen hätte, hielt sich die Enttäuschung bei ihm in Grenzen. „Wir haben uns sehr gut verkauft. Damit hatten wohl nur die wenigsten gerechnet. Daher bin ich mit dem Auftritt sehr zufrieden.“ Auch wenn es für den FSV nicht zum Gesamtsieg reichte, gab es dennoch zwei Sieger. Denn Mika Haase wurden zum besten Torhüter gewählt. Und mit Daniel Throl stellte das Tavan-Team zudem den besten Torschützen und Spieler des Turniers. Fairstes Team wurde indes der MTV Riede.

Am Ende zog Uwe Norden vom NFV Kreis Verden ein positives Fazit und dankte in erster Linie dem Ottersberger Organisationsteam um Markus Bremermann, ohne das eine derartige Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Aber sein Dank galt auch den drei Schiedsrichtern Daniel Ballin, Tom Holsten und Bilel Bourkhis, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten und dank der meist fairen Spielweise nur selten eingreifen mussten und einen ruhigen Job hatten.

Quelle: Achimer Kreiszeitung 06.01.2020; Kai Caspers

 

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