Weser Kurier

Zu wenig Spieler, zu wenig getan

Der TSV Ottersberg ist beim SV Ippsenen nicht über ein 1:1 hinausgekommen. Die Wümmekicker hatten aber auch arge Personalprobleme, weshalb sich sogar Coach Jan Fitschen selbst einwechseln musste.

Ippensen. Eigentlich wollte Coach Jan Fitschen Druck auf die Verfolger in der Tabelle aufbauen, doch daraus wurde nichts. Der Fußball-Bezirksligist TSV Ottersberg kehrte lediglich mit einem 1:1 (1:1) vom SV Ippensen zurück.

Dass Jan Fitschen nicht alles versucht hätte, kann man ihm nicht vorwerfen. In Minute 86 wechselte sich der Trainer gar selbst ein. Er kam für Egzon Prcani und hatte noch die Chance, auf den Siegtreffer. "Aber ich wurde noch geblockt", schilderte Fitschen. Diese Einwechslung spiegelt auch die Problematik beim Spiel in Ippsenen wider. Jan Fitschen konnte gerade eben überhaupt eine Elf auf den Rasen schicken. Neben der langen Verletztenliste war laut Fitschen dafür auch die Terminplanung seiner Spieler verantwortlich. "Obwohl der Termin lange feststand, schaffen es manche nicht, ihre anderen Termine entsprechend zu legen."

 

Nichtsdestotrotz begann die Partie beim SVI verheißungsvoll für die Gäste. "Nach 20 Minuten müssen wir drei, vier, fünf Tore erzielt haben, doch es war nur eines", monierte Jan Fitschen. Der einzige erfolgreiche Schütze war Nicklas Falldorf in der 19. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß. Diese egalisierten die Ippsenser kurz vor der Pause (42.). Keeper Felix Mindermann habe eine Ecke unterlaufen und auch am zweiten Pfosten sei Tobias Höft sträflich allein gelassen worden. "Mit zunehmender Spieldauer haben wir uns dem Gegner angepasst. In der zweiten Hälfte sind wir zu fahrig aufgetreten und haben zu wenig getan. Unser Passspiel war genauso schlecht wie unser Spiel ohne Ball. Am Ende können wir über den Punkt froh sein, denn Ippensen hatte noch zwei, drei gute Konter", war Fitschen bedient.

Quelle: Weser Kurier 02.09.2018; Patrick Hilmes