Achimer Kreisblatt

Der erlösende Befreiungsschlag

TSV Ottersberg kann nach 3:2-Erfolg über bereits abgestiegenen SV Pennigbüttel für ein weiteres Jahr Landesliga planen

OTTERSBERG - Von Frank von Staden. Da fielen Spielern als auch Verantwortlichen nach dem Abpfiff hörbar schwere Lasten von den Schultern. Denn durch einen 3:2 (2:1)-Erfolg über den bereits abgestiegenen SV Pennigbüttel kann der TSV Ottersberg einen Spieltag vor Saisonende fest für ein weiteres Jahr Landesliga planen. Den erlösenden Befreiungsschlag setzte dabei erst der starke André Geisler, der mit dem zwischenzeitlichen 3:1 eine Partie entschied, die sehr viel deutlicher zugunsten der Platzherren hätte ausfallen müssen.

„Jetzt können wir alle hier endlich durchatmen, ist der Deckel endgültig drauf. Am Ende ging bei uns natürlich die Pumpe noch einmal etwas schneller, weil wir durch zwei Geschenke einen Gegner stark gemacht haben, der ansonsten keine ernst zu nehmende Torchance hatte. Wir hatten gefühlte 90 Prozent Ballbesitz. Ich glaube, das sagt viel über ein Spiel aus, dass wir viel deutlicher hätten gestalten müssen und in dem wir bereits im ersten Abschnitt dem Gegner den Todesstoß hätten versetzen müssen“, konstatierte da später Ottersbergs Übungsleiter Jan Fitschen, der viel Gutes von seinen Schützlingen sah. Aber auch zwei katastrophale Fehler, die den Aufsteiger bis in die 90. Minute am Leben hielten. Zwei völlig unnötige Ballverluste ließen dabei Fabian Kauf (11.) als auch René Thiel (87.) fast ungehindert Tore erzielen, die die Wümme-Elf bis ins Mark trafen. „Am Ende kann da ja immer noch was durchrutschen. Klar ist man dann angefasst. Zumal wir ja besten Torchancen liegen lassen haben“, so Fitschen, der bereits nach fünf Minuten zweimal jubeln durfte. Erst traf André Geisler aus dem Hinterhalt (3.), dann 120 Sekunden später Niklas Falldorf per 18-Meter-Freistoß, bei dem Keeper Philip Bötjer keine gute Figur abgab. In der Folge boten sich dann den Hausherren, die spielerisch viel reifer wirkten, zahlreiche Einschussmöglichkeiten. Die besten ließen dabei der dieses Mal glücklos agierende Jan Schröder, Nisar Artis und abermals Geisler liegen.

Ein glückliches Händchen bewies Fitschen dann in Abschnitt zwei, als er Daniel Moderau (57.) in die Partie brachte, der sich prompt mit der Vorlage zum entscheidenden 3:1 durch Geisler bedankte (63.). Diesen Treffer hätte aber zuvor schon Jan Schröder zweimal erzielen können, nein müssen (48./52.). Hektisch wurde es dann noch einmal kurz nach dem 3:2, das die Hausherren dann aber doch hochverdient über die Zeit brachten.

Quelle: Achimer Kreisblatt 22.05.17