Weser Kurier

Mit leeren Händen

TSV Ottersberg II kassiert Schlappe in Ritterhude – 1:2

Trainer Stefan Hennings wollte sie unbedingt und hatte sie von seiner Mannschaft auch gefordert: Drei Punkte im Auswärtsspiel gegen die TuSG Ritterhude. Doch daraus wurde nichts. Der Tabellenletzte der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 TSV Ottersberg II verlor die Partie mit 1:2 (0:2).

„Eigentlich gibt es für mich keinen Grund zu motzen“, sagte Stefan Hennings. „Wir hatten die Mehrzahl an Chancen. Doch Ritterhude macht aus zwei Nicht-Möglichkeiten zwei Tore.“ Bis zur 70. Minute habe der TSV Ottersberg II in Ritterhude jedoch keine gute Leistung gezeigt, monierte Hennings. „Danach war es aber richtig gut. Wir haben den Gegner nicht mehr zur Entfaltung kommen lassen.“ Problem war zu diesem Zeitpunkt jedoch, dass die Gäste von der Wümme bereits mit 0:2 hinten lagen. Beide Male habe seine Elf geschlafen sagte Stefan Hennings. Beim ersten Gegentor durch Merten Hellmann (25.) passten die Ottersberger bei einem Eckball nicht auf. Vor dem 2:0 der Gastgeber waren die Hennings-Schützlinge bei einem Einwurf der TuSG nicht auf der Höhe. „Wir machen uns die beiden Tore quasi selbst rein. Mit solchen individuellen Fehlern reicht es dann halt nicht“, sagte Hennings. Das 2:0 markierte Ritterhudes Marcel Meyer.

Als es schon fast zu spät war, übten die Wümmekicker schließlich Druck auf den Gegner aus. Und sie kamen zunehmend zu Chancen. Eine davon verwertete Christian Hennings zum 1:2 (83.). Der TSV-Stürmer hatte auch die Möglichkeit zum Ausgleich, er traf aber nur den Pfosten. Auch die letzte Chance des Spiels gehörte der Hennings-Elf. Der eingewechselte Roman Janot kam in der dritten Minute der Nachspielzeit zum Abschluss. Sein Schuss verfehlte jedoch das Ziel. Der Ball flog über den Kasten der Platzherren.

„Die anderen Mannschaften aus dem Keller gewinnen, wir dagegen nicht. Und das ist für mich bezeichnend“, sagte ein enttäuschter Stefan Hennings. Die beiden Partien über die Ostertage gegen Worpswede und Stemmen sind für den TSV nun zwei Abstiegsendspiele.

Quelle: Weser Kurier 21.3.2016; Florian Cordes