Achimer Kreisblatt

Friauf trägt offensive Hoffnungen beim TSV Ottersberg II

Aleksandr jetzt mit Bruder Ilja vereint

Ottersberg - Von Björn Drinkmann. Vor einer schweren Aufgabe steht Hartmut Schwolow beim Fußball-Kreisligisten TSV Ottersberg II. Der Trainer übernahm das Amt von Cord Clausen und musste sich direkt um die Formung einer fast komplett neuen Mannschaft kümmern.

Gleich sieben Stammspieler haben den Verein verlassen. Während es Niklas Langscheid und Marc Schlichting zum FSV Hesedorf/Nartum zog, gab ein Quintett die Pässe beim TV Hassendorf ab. Christian Hennings, Marcel Meyer, Dogan Bezek, Andrej Kulikow und Samet Ögütcen spielen jetzt für den TVH in der 1. Kreisklasse Rotenburg. Aykut Kaldirici, der im Saisonendspurt mit seinen Akzenten großen Anteil am Klassenerhalt hatte, zog es zurück zum TSV Achim.

Auffangen möchte Schwolow, der von 2008 bis 2009 auch schon als Trainer des Rotenburger SV in der Oberliga am Spielfeldrand stand, dies primär mit Spielern aus der eigenen Jugend. Hochkarätigster Neuzugang ist aber der oberligaerfahrene Aleksandr Friauf vom Rotenburger SV. Der Offensive kann in Ottersberg erstmalig mit seinem älteren Bruder Ilja zusammenspielen, der auf der Linksverteidiger Position beheimatet ist.Schwolow: „Wir werden Zeit b“
Außerdem stoßen Jan Peper und Fabian Rebbin vom TSV Otterstedt sowie David Bund vom TV Oyten II dazu. Danny Janke (SFN Vechta) und Peter Bockhorst aus der eigenen Jugend empfehlen sich für den Platz zwischen den Pfosten. Abwehrspieler Emre Aydin (vom TuS Reeßum) kehrt genauso in den Kader zurück wie Roman Janot und Aykut Delibas. Stürmer Janot hatte zuletzt in der eigenen Dritten gespielt, während Delibas eine fußballerische Pause eingelegt hatte.
Der 55-jährige Schwolow hat daher die Aufgabe, aus diesen Spielern eine funktionierende Mannschaft zu formen. Gleichzeitig soll das Team laut seiner Aussage dazu dienen, jungen und erfahrenen Spielern eine Perspektive für mehr, also Landesliga, aufzuzeigen. „Wir werden aber auf jeden Fall auch noch Zeit brauchen, um uns zu finden“, bittet Schwolow schon gleich um Geduld.
In den ersten fünf Tests gab es fünf Niederlagen, wobei man vor allem gegen den Bremer Landesligisten SC Borgfeld (2:3) schon eine ordentliche Leistung zeigte. Dass es wieder vordergründig um den Klassenerhalt geht, dürfte aber allen klar sein.


Quelle: Achimer Kreisblatt 8.8.2017; Björn Drinkmann