Achimer Kreisblatt

Schröder steigt zum Leader beim TSV Ottersberg auf

Beim 4:1 gegen Cuxhaven ein Tor selbst erzielt und an zwei weiteren beteiligt

Ottersberg - Von Frank von Staden. Der Start war zwar am Sonntagnachmittag etwas holprig, doch am Ende fuhr Fußball-Landesligist TSV Ottersberg dank einer erheblichen Steigerung in der zweiten Halbzeit im Heimspiel gegen den FC Eintracht Cuxhaven einen durchaus verdienten 4:1 (0:1)-Erfolg ein und strich damit die erste drei Saisonpunkte ein.

Coach Jan Fitschen zeigte sich nach dem Abpfiff dann auch zufrieden, wusste aber, dass es noch einiges zu feilen gibt: „Das war mir viel zu pomadig im ersten Durchgang. Das war gar nichts. Doch dann haben wir es in der gesamten zweiten Hälfte sehr viel besser gemacht, haben gespielt, wie es sein muss und wie wir es eigentlich von Beginn an zeigen wollten. Fakt ist, dass wir in dieser Saison auch qualitativ von der Bank nachlegen können. Das war in diesem Spiel nicht unwichtig.“

Einer, der im ersten Durchgang noch mit stark angezogener Handbremse spielte, dann aber so richtig den Turbo zündete, war Ottersbergs Jan Schröder, der sich immer mehr zum Leader im Team mausert. So gelang ihm mit einem überlegten Schuss nicht nur der Ausgleich nach Atris-Vorarbeit (50.), sondern Schröder war auch am 3:1, das am Ende Stubbmann nach Oesterling-Zuspiel erzielte (75.) und dem 4:1 durch den eingewechselten Jona Oesterling (87.) maßgeblich beteiligt. „So, wie er die Bälle teilweise geschickt in die Nahtstellen gespielt hat, will ich es häufiger sehen“, lobte auch Fitschen später den Mittelfeldmotor, der neben Jannik Tölle und Routinier Drilon Demaku vorbildlich das Mittelfeld zu verdichten wusste. Das 2:1 (70.) erzielte dann Lukas Klapp mit einem wuchtigen Strafstoß nach Foul an Tölle. Am Ende spielten die Hausherren dann die sich bietenden Konter nicht abgebrüht genug aus, ansonsten hätte der Sieg gar noch höher ausfallen können.

Danach sah es zur Pause aber beileibe nicht aus. So unterliefen den Platzherren in den ersten 45 Minuten eklatante Abspielfehler, sprangen viele Bälle bei der Annahme so weit ab, dass sie Cuxhaven immer wieder zu gefährlichen Gegenstößen nutzen durfte. Nur machten die Gäste nichts aus diesem Vorteil. Denn die Führungstreffer der Eintracht entsprang einem Eckstoß (21.), bei dem die gesamte Ottersberger Defensive schlief und am Ende Kai Dombrowski ungehindert einnicken durfte. Weitere Chancen entschärfte Schlussmann Leon Seeger.

Quelle: Achimer Kreisblatt 14.8.2017; Frank von Staden