Weser Kurier

Teamspirit rettet Ottersberg einen Punkt

Lüneburg. In den beiden Fußball-Landesligapartien zuvor geriet der TSV Ottersberg jeweils in Rückstand, holte mit dem 4:2 gegen den FC Verden 04 und dem 2:2 gegen den MTV Eintracht Celle aber jeweils noch Punkte. Der Grund: der Teamspirit und die Fitness der Ottersberger Akteure. Und genau diese beiden Attribute bescherten ihnen erneut etwas Zählbares, auch wenn es nur ein Punkt war mit dem 1:1 (1:0) bei dem SV Eintracht Lüneburg.

Jan Fitschen, Coach der Wümmekicker, war äußerst zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs. "Wir waren über die gesamten 90 Minuten das aktivere Team“, freute sich Fitschen. Nie verloren die Gäste den Faden, auch nicht nach dem 0:1-Rückstand in der 25. Minute durch Lüneburgs Nico Zemke. Per Volley beförderte er den Ball sehenswert in den Winkel. „Den trifft er ein Mal von 20 Versuchen so“, kommentierte Fitschen. Seine Mannen hatten in Halbzeit eins auch einige versuche unternommen, den Ball im Gehäuse der Gastgeber unterzubringen. „Wir waren aber in den entscheidenden Situationen nicht zwingend genug“, schilderte der Trainer.

Somit liefen die Gäste auch in Durchgang zwei weiterhin dem Rückstand hinterher. Und das sollte sich noch lange so hinziehen. Und das, obwohl die Wümmekicker die zweiten 45 Minuten dominiert hatten, sagte Fitschen. „Wir haben nachher auch auf eine Dreierkette umgestellt“, schilderte Fitschen. Und das mit Erfolg, spätem Erfolg. In Minute 87 war es Christoph Drewes, der den Ball über die Linie schob. Vorausgegangen war eine Ottersberger Ecke, die abgewehrt wurde. Der A-Jugendliche Jonas Lübeck setzte auf außen Jan Schröder in Szene, der per Flanke Drewes am zweiten Pfosten fand – 1:1.

„Das war der verdiente Ausgleich. Ich bin stolz auf die Truppe, dass sie wieder zurückgekommen ist, das spricht für den Teamspirit und deren Fitness“, lobte Fitschen. Aufgrund des Aufwandes hätte der Coach gerne mehr aus Lüneburg mitgenommen, zeigte sich aber zufrieden. Einen Platz runter auf den neunten Rang ging es dennoch für die Ottersberger, da die Konkurrenz dreifach punktete.

Quelle: Weser Kurier 10.10.2016; Patrick Hilmes